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MYTHEN RUND UM DIE WÄRMEPUMPE


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txn. Um Luftwärmepumpen kursieren viele Mythen - die bei genauerem Hinsehen fast alle falsch sind. Wer über ein neues Heizsystem nachdenkt, sollte sich fachmännisch beraten lassen und seine Entscheidung nicht auf Basis von veralteten Informationen treffen. Foto: Stiebel Eltron/txn

txn. Sie gilt schon seit Jahren als umweltfreundliche und effiziente Alternative zu Öl- und Gasheizungen - dennoch kursieren zahlreiche Mythen um die Wärmepumpe Wer sich die Details ansieht, stellt schnell fest, dass sich die Technologie in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt hat. Hier einige Infos zu den Vorurteilen rund um die Nutzung von Umweltwärme.

Wärmepumpen sind nur für Neubauten geeignet. Das Vorurteil aus den Anfangsjahren der Wärmepumpe ist heute falsch. Moderne Geräte stellen problemlos Vorlauftemperaturen von 60 °C bereit, neueste Generationen sogar bis zu 75 Grad - das reicht völlig aus, um eine alte Öl- oder Gasheizung zu ersetzen.

Wärmepumpen sind laut. Der Mythos bezieht sich ohnehin nur auf Luftwärmepumpen. Die Lautstärke spielt hier tatsächlich eine Rolle. Dank technischer Weiterentwicklungen und Schallschutzmaßnahmen sind die Geräuschemissionen heute jedoch sehr niedrig. Wichtig ist eine fachgerechte Planung der Aufstellung. Immer öfter werden die Geräte auch innen aufgestellt, was die Geräuschemissionen im Außenbereich noch einmal deutlich verringert.

Wärmepumpen funktionieren nicht bei Kälte. Auch dieses Vorurteil ist falsch. Moderne Luftwärmepumpen liefern auch noch bei -20° C umweltfreundlich und effizient Wärme. In Deutschland ist das in der Regel völlig ausreichend. Sollte dies tatsächlich nicht ausreichend sein, gibt es Alternativen. Details kennt Katharina Witte von Stiebel Eltron: „Es ist völlig ok, wenn in den paar Stunden, die es deutlich kälter ist als -20° C, die Effizienz der Wärmepumpe etwas geringer ist. Für die Gesamteffizienz der Anlage über ein ganzes Jahr gesehen spielen diese Zeiten keine Rolle. Sicher ist: Selbst bei anhaltend starkem Frost sind Heizung und Warmwasserproduktion sichergestellt.“

Wärmepumpen sind teuer. Die Investitionskosten sind, zumindest beim Tausch eines vorhandenen fossilen Kessels gegen eine Wärmepumpenanlage, tatsächlich höher als beim 1-zu-1-Tausch Gas gegen Gas oder Öl gegen Öl. Allerdings lohnt sich hier ein Blick auf die Energieträgerkosten. Öl und Gas werden in den nächsten Jahren immer teurer, darin sind sich alle Experten einig. Darüber hinaus zementieren fossile Brennstoffe die Abhängigkeit von Importen Die Wärmepumpe ist hingegen zukunftssicher. Zudem gibt es staatliche Förderprogramme, die den Umstieg finanziell unterstützen - bis zu 40 Prozent der gesamten Investitionssumme übernimmt der Staat.

Wärmepumpen brauchen Strom und schaden der Umwelt Wärmepumpen nutzen die gespeicherte Wärme aus Luft, Wasser oder Erdreich. Dabei entstehen vor Ort weder CO2 noch Feinstaub-Emissionen. Zudem hat sich die Technik der Wärmepumpe in den vergangenen Jahren stetig verbessert, sodass die Geräte immer effizienter geworden sind. Moderne Wärmepumpen erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Wärme. Jede Wärmepumpe spart im Vergleich zu jeder Öl- oder Gasheizung Primärenergie und CO2-Emissionen - auch, wenn sie mit dem normalen deutschen Strommix versorgt wird. Da der Anteil des erneuerbar erzeugten Stroms im Mix stetig steigt, wird auch jede Wärmepumpe im Laufe ihres Betriebes jeden Tag noch „grüner“. Natürlich kann auch Ökostrom genutzt werden - oder der selbst produzierte Strom: Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach werden Eigentümer noch unabhängiger.

Wer wissen möchte, welche Wärmepumpe sich für das eigene Heim am besten eignet, sollte sich unverbindlich beraten lassen. Ansprechpartner finden sich beispielsweise über die Fachpartner-Suche auf www.stiebel-eltron.de oder beim SHK-Fachbetrieb vor Ort.



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