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LUFT-WASSER-WÄRMEPUMPE - MEHR ALS NUR WARME LUFT

txn. Luftwärmepumpen nutzen die Umweltenergie aus der Luft, um Heiz- und Trinkwasser in Gebäuden zu erwärmen. Im Vergleich zu Sole- oder Wasserwärmepumpen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen meist die günstigere Variante und mit geringerem Aufwand umzusetzen. Damit sie jedoch effizient genutzt werden können, sollte einiges beachtet werden.


txn. Luftwärmepumpen nutzen die Umweltenergie aus der Luft, um Heiz- und Trinkwasser in Gebäuden zu erwärmen. Im Vergleich zu Sole- oder Wasserwärmepumpen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen meist die günstigere Variante und mit geringerem Aufwand umzusetzen. txn-Foto: udo72/123rf/vzbv

Wer sich für die Luft-Wasser-Wärmepumpe entscheidet, setzt dabei auf ein bewährtes Prinzip. In der Wärmepumpe wirkt ein Kältemittel, das schon bei niedrigen Temperaturen verdampft. Die Wärmepumpe saugt zunächst Luft über einen Ventilator an. Diese Luft trifft auf das Kältemittel, das beim Verdampfen und durch zusätzlichen Druck in einem Kompressor Wärme erzeugt. Diese wird über einen Kondensator und einen Wärmetauscher an das Heizungs- oder Brauchwasser abgegeben. Das Kältemittel kühlt bei diesem Prozess wieder ab, wird flüssig und fließt zurück. Der Kreislauf beginnt dann von vorn. Damit eine Wärmepumpe die Wärmeenergie der Außenluft mit Hilfe des Kompressors auf ein höheres Wärmeniveau heben kann, benötigt sie Strom.

Sehr effiziente Luft-Wärmepumpen können mit einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden Wärme erzeugen. Um jedoch einen so hohen Wirkungsgrad erzielen zu können, müssen Gebäude sehr gut gedämmt sein und einen niedrigen Bedarf an Heizenergie aufweisen. So eignen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen meist nur mit Heizsystemen, die eine niedrige Vorlauftemperatur benötigen. Das sind in der Praxis überwiegend Flächenheizungen, z.B. eine Fußbodenheizung. Im Gegensatz zu Erdwärmepumpen oder Sole-Wasser-Wärmepumpen ist die Energieeffizienz bei Luftwärmepumpen stärker von der Witterung abhängig. Bei sehr kalten Außentemperaturen wird sehr viel Strom benötigt, um Wärme aus der Außenluft zu gewinnen. Hausbesitzer sollten deshalb im Vorfeld den Wärmebedarf des Gebäudes genau ermitteln und mit der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe abgleichen. Am besten eignen sich sogenannte „Splitgeräte“. Diese können sowohl der Abluft des Gebäudes als auch der Außenluft Wärmeenergie entziehen. Wichtig ist außerdem, die Geräuschentwicklung der Luftwärmepumpe vor der Installation zu berücksichtigen. Eventuell müssen dann Vorkehrungen zum gesetzlich vorgeschriebenen Schallschutz berücksichtigt werden. Ein großer Vorteil der Luftwärmepumpe besteht im geringen Platzbedarf und den geringem Installationsaufwand. Somit eignen sich diese Wärmepumpen sehr gut, um ein bestehendes Heizsystem mit Umweltwärme zu unterstützen und so Heizkosten wie Emissionen zu senken. Bei Fragen zu Heizungstechniken und Fördermöglichkeiten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Besuchen Sie gern auch die kostenlosen Online-Vorträge rund um die Themen Energie sparen, Nutzung erneuerbarer Energien sowie Bauen und Sanieren. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800 - 809 802 400.

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